Auch zum Schweizer Franken hat der Dollar seine zwischenzeitlichen Verluste schnell abgeschüttelt. Aktuell kostet der "Greenback" 0,9134 Franken. Das Euro-Franken-Paar, zuletzt notierte es bei 1,0853, hat sich ebenfalls beruhigt. Im Tageshoch kostete der Euro 1,0875 Franken.
Der US-Arbeitsmarktbericht hatte zunächst den Dollar belastet, der Euro war im Gegenzug bis auf 1,1909 Dollar gestiegen. Dies war der höchste Stand seit mehreren Wochen. So ist die Beschäftigungszahl in den USA im August deutlich weniger gestiegen als erwartet. Der Anstieg war der schwächste seit Januar. Die enttäuschende Beschäftigungsdaten deuteten auf den ersten Blick darauf hin, dass die US-Notenbank Fed den Beginn des Ausstieg aus ihrer lockeren Geldpolitik vielleicht verschieben könnte.
Die Dollarschwäche hielt jedoch nicht lange an. Experten verwiesen auf die gleichzeitig gesunkene Arbeitslosenquote und vor allem auf die deutlich gestiegenen Löhne. "Für die Fed ist die Situation alles andere als einfach", kommentierte Thomas Gitzel, Chefvolkswirt der VP Bank. "Der Mangel an Arbeitskräften und Material erhöht den Inflationsdruck, gleichzeitig laufen die Corona-Nachholeffekte bereits schon aus." Zudem bremse die Ausbreitung der Delta-Variante des Coronavirus die wirtschaftliche Expansion.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,85840 (0,85915) britische Pfund, 130,54 (130,31) japanische Yen und 1,0863 (1,0848) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde am Nachmittag in London mit 1830 Dollar gehandelt. Das waren rund 20 Dollar mehr als am Vortag.
/jsl/mis/ra
(AWP)