Der Dollar zog zum Franken auf 0,9242 Franken an, nachdem der "Greenback" am späten Nachmittag erst 0,9212 Franken gekostet hatte. Der Euro sank auf 1,0387 Franken nach 1,0394 Franken wenige Stunden zuvor. Kurz nach der Fed-Entscheidung hatte die Gemeinschaftswährung sogar kurzzeitig die Marke von 1,04 Franken geknackt und war auf den höchsten Stand seit eineinhalb Wochen gestiegen.

Der Zinsentscheid war zunächst noch erwartungsgemäss ausgefallen und die ersten Reaktionen darauf blieben gedämpft. "Ich würde sagen, der geldpolitische Ausschuss ist dazu bereit, die Federal Funds Rate auf der März-Sitzung anzuheben - vorausgesetzt, die Bedingungen sind dafür geeignet", sagte Notenbankchefs Jerome Powell nach der Zinssitzung der Fed am Mittwoch in Washington.

Richtig Bewegung kam aber in die Finanzmärkte nach weiteren Aussagen des Notenbankchefs, die unter den Anlegern doch noch Angst vor einer schnelleren geldpolitischen Straffung schürten. Unter anderem kam die Sorge auf, dass es bei der Vielzahl verbleibender Sitzungen doch mehr als vier schon eingepreiste Zinsschritte geben könnte. Auf Rückfrage schloss Powell nicht aus, auf jeder der kommenden Sitzungen an der Zinsschraube zu drehen. Inklusive März tagt die Fed in diesem Jahr noch sieben Mal.

Die Perspektive vielleicht noch schneller steigender US-Zinsen trieb die Anleger verstärkt in den Dollar. Etwas Unterstützung erhielt die US-Währung auch durch die angespannte Lage in der Ukraine-Krise. Zur Wochenmitte kamen Vertreter aus der Ukraine, Russland, Frankreich und Deutschland in Paris zusammen. Die Gespräche wurden am Mittwochabend nach stundenlangen Beratungen fortgesetzt.

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(AWP)