Auch zum Schweizer Franken gab der Euro nach und notiert nun noch mit 1,0522 Franken. Der Dollar hält sich derweil über dem Niveau von 0,92 Franken. Der "Greenback" kostet aktuell gar 0,9244 Franken.

Belastet wurde der Euro am Montag durch robuste Konjunkturdaten aus den USA. Die Industriestimmung in New York hellte sich deutlich auf. Der Anstieg des sogenannten Empire-State-Indikators fiel zudem stärker als erwartet aus.

Zudem stellt die Europäische Zentralbank weiterhin keine Leitzinserhöhung in Aussicht. Es sei sehr unwahrscheinlich, dass die Bedingungen für eine Zinsanhebung im kommenden Jahr erfüllt seien, sagte EZB-Präsidentin Christine Lagarde vor dem Europäischen Parlament. Man erwarte weiterhin eine Abschwächung der Inflation im kommenden Jahr. D

ie US-Notenbank hingegen hat zuletzt mit der Drosselung ihrer Anleihekäufe begonnen und so den Ausstieg aus ihrer lockeren Geldpolitik eingeleitet. Die unterschiedlichen geldpolitischen Ausrichtungen belasten tendenziell den Euro.

Auf abermalige Rekordtiefstände zu Dollar und Euro fiel die türkische Lira. Marktbeobachter verwiesen auf die in dieser Woche anstehende Zinsentscheidung der Zentralbank, von der erneut eine deutliche Leitzinssenkung erwartet wird. Schon seit einiger Zeit befindet sich die türkische Notenbank auf Lockerungskurs, obwohl die Inflation fast 20 Prozent beträgt. Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan ist erklärter Gegner hoher Zinsen und hat die Notenbankspitze in den vergangenen Jahren mehrfach ausgetauscht.

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(AWP)