Zur Schweizer Währung hat der Euro leicht zugelegt auf 1,0489 von 1,0477 Franken am Mittwochabend. Derweil notiert der Dollar mit 0,9776 Franken praktisch unverändert.
Die europäischen Währungshüter dürften wegen der hohen Inflation die geldpolitische Wende einleiten. Aller Voraussicht nach wird die Notenbank auf der auswärtigen Sitzung in den Niederlanden das Ende ihrer Netto-Anleihekäufe verkünden. Darüber hinaus wird sie nach Meinung vieler Bankvolkswirte eine erste Zinsanhebung für die folgende Sitzung im Juli signalisieren. Es wäre die erste Zinsstraffung seit mehr als einem Jahrzehnt.
Die grundsätzliche Linie der Notenbank hat EZB-Präsidentin Christine Lagarde bereits im Mai vorgegeben. In einem Blog-Beitrag auf der EZB-Internetseite legte die Französin dar, dass die Käufe neuer Wertpapiere "sehr früh" im dritten Quartal enden sollen. Danach solle relativ zügig eine erste Zinsanhebung folgen. Ende des dritten Quartals schliesslich dürfte die Epoche negativer Leitzinsen Geschichte sein.
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(AWP)