Von anfänglichen leichten Kursverlusten zum Dollar hat sich der Euro nach starken Einzelhandelsdaten aus Deutschland damit erholt. Die Einzelhandelsumsätze sind im März wesentlich stärker gestiegen als erwartet. Sogar das Vorkrisenniveau vom Februar 2020 ist überschritten worden.

Die Industrieumfrage des Marktforschungsunternehmen IHS Markit für die Eurozone ist hingegen etwas hinter den Erwartungen zurückgeblieben. Laut einer zweiten Schätzung ist der Indikator im April nicht so stark gestiegen wie in einer ersten Schätzung ermittelt. Der Indikator hat aber trotzdem ein Rekordhoch erreicht und signalisiert ein robustes Wachstum in der Industrie. In den USA wird am Nachmittag das Institut ISM seinen entsprechenden Indikator veröffentlichen.

Der Euro ist in der vergangenen Woche mit rund 1,2150 Dollar auf einen zweimonatigen Höchststand gestiegen. Das Niveau ist jedoch nicht gehalten worden. Ausschlaggebend dafür sind solide Konjunkturdaten aus den USA gewesen, die den Dollar unterstützen. Hinzu sind schwache Wachstumszahlen aus Europa gekommen.

jsl/bgf/mis/jl

(AWP)