Der Dollar verliert denn auch zum Franken weiter an Wert und wird derweil zu 0,9002 Franken gehandelt, wobei das Währungspaar am Morgen noch bei 0,9035 Franken stand. Der Euro macht zum Franken weiter Boden gut und steigt am Mittag auf 1,0692 gegenüber 1,0679 Franken am Morgen.

Der Dollar scheint durch die zunehmend höhere Wahrscheinlichkeit eines Siegs des Demokraten Joe Biden in der US-Präsidentschaftswahl belastet zu werden. Die Suche der Anleger nach Sicherheit nimmt ab, da ein klarer Wahlausgang im Interesse der Märkte ist. Allerdings droht selbst dann Ungemach, da Präsident Donald Trump sich in mehreren Staaten juristisch zur Wehr setzt. Letztlich könnte über den Wahlausgang das oberste Gericht, der Supreme Court, entscheiden.

Produktionsdaten aus der deutschen und spanischen Industrie deuteten unterdessen auf eine fortgesetzte Erholung hin. Für Deutschland verwiesen Bankvolkswirte auf den derzeit konjunkturstützenden Einfluss der Industrie, währen die Dienstleister stark unter den neuen Corona-Beschränkungen leiden.

Neben die US-Präsidentschaftswahl tritt vor dem Wochenende als Einflussfaktor am Devisenmarkt der amerikanische Arbeitsmarkt. Die Regierung veröffentlicht am Nachmittag ihren monatlichen Bericht für Oktober. Analysten rechnen mit einer fortgesetzten Erholung vom Corona-Einbruch, allerdings mit verlangsamtem Tempo. Immer noch sind viele Millionen Menschen arbeitslos, die vor der Virus-Krise einen Job hatten.

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(AWP)