Gegenüber dem Schweizer Franken notiert der Euro mit 1,0359 Franken derweil nur leicht höher. Der Dollar bewegt sich entsprechend etwas tiefer zum Franken bei 0,9152 Franken.

Gemäss Raiffeisen Schweiz dürfte der Euro aber über kurz oder lang gegenüber dem Franken auf Parität absinken. Dies, obwohl sich die Schweizerische Nationalbank wohl weiterhin mit Interventionen am Devisenmarkt gegen den aus ihrer Sicht überbewerteten Franken stemmen werde. Denn die hohe Staatsverschuldung innerhalb der Eurozone, die wachsende Inflationsdifferenz zur Schweiz und nicht zuletzt die latenten Sorgen um Omikron schwächten die europäische Einheitswährung, so die Raiffeisen-Experten.

Analysten der Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba) sprechen derweil von einer weiter guten Stimmung an den Finanzmärkten und einer höheren Risikobereitschaft der Anleger. Allerdings habe der Euro hieraus bisher "kaum Profit schlagen können".

Ein Rückgang der Stimmung der Einkaufsmanager in der Eurozone konnte die Gemeinschaftswährung derweil nicht belasten. Der Einkaufsmanagerindex des Forschungsunternehmens IHS Markit fiel im Dezember zum Vormonat um 2,1 Punkte auf 53,3 Zähler. Eine vorangegangene Schätzung wurde damit leicht nach unten revidiert.

Neue Daten zur Preisentwicklung in der Eurozone haben ebenfalls nicht für stärkere Impulse am Devisenmarkt gesorgt. In Italien ist die Inflation im Dezember weiter gestiegen. Die Rate erreichte mit 4,2 Prozent den höchsten Stand seit über 13 Jahren. Am Markt war dieser Anstieg aber erwartet worden.

Am Nachmittag könnten Daten zur Entwicklung des Arbeitsmarktes in den USA für mehr Bewegung sorgen. Ausserdem steht am Abend die Veröffentlichung des Protokolls der jüngsten Zinssitzung der US-Notenbank Fed auf dem Programm.

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(AWP)