Zum Franken notiert der Euro mit 1,0752 Franken geringfügig mehr als am Vorabend mit 1,0745 Franken. Der Dollar fällt derweil zum Franken wieder unter die Marke von 89 Rappen auf 0,8892 Franken.

An den Finanzmärkten warten die Anleger auf neue Beschlüsse der EZB, die am frühen Nachmittag erwartet werden. Angesichts der angespannten Virus-Lage dürfte die Notenbank ihre bereits sehr grosszügige Geldpolitik weiter lockern. Es wird eine Ausweitung der Corona-Anleihekäufe erwartet. Zudem dürfte die EZB eine neue Runde mit extrem günstigen Langfristkrediten auflegen. Eine Zinssenkung gilt dagegen als unwahrscheinlich.

Für die weitere Entwicklung des Euro gegenüber dem Franken ist nach Ansicht der Valiant Bank ausschlaggebend, wie die Anleiherenditen durch den erwarteten Lockerungsschritt beeinflusst werden. Sollten sie weiter fallen, so dürfte auch der Eurokurs in Richtung 1,0695/70 nachgeben.

"Daran hätte die SNB gar keine Freude, dennoch dürfte sie anlässlich ihrer Sitzung von kommendem Donnerstag keine geldpolitischen Änderungen vornehmen", heisst es im Devisenkommentar der Bank. Die SNB werde wohl weiter verbal und erneut am Devisenmarkt intervenieren.

Pfund bleibt unter Druck

Unter Druck steht das britische Pfund. Nach wie vor gibt es keinen Durchbruch im angestrebten Handelsabkommen zwischen Grossbritannien und der Europäischen Union, der nach dem Brexit Ende des Jahres gelten soll. In einem Spitzengespräch am Mittwochabend setzten sich beide Seiten eine letzte Frist bis Sonntagabend. Die EU-Kommission schlug unterdessen Notmassnahmen vor, die im Falle eines No-Deal-Brexit in Kraft treten sollen.

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(AWP)