Zum Franken bewegt sich der Euro bei einem Stand von 1,0760 Franken recht stabil. Auch der US-Dollar hält sich bei Kursen von 0,9092 Franken auf dem Niveau vom Vorabend.

Die einbrechende Konjunktur im Währungsraum hat am Vormittag für Gesprächsstoff gesorgt. In der Eurozone ist die Wirtschaftsleistung im zweiten Quartal wegen der Corona-Krise drastisch gesunken. In den Monaten April bis Juni ist das Bruttoninlandsprodukt (BIP) im gemeinsamen Währungsraum im Quartalsvergleich um 12,1 Prozent geschrumpft. Besonders stark wurde Spanien getroffen. In Frankreich und Italien kam es auch zu deutlichen Einbrüchen, sie fielen jedoch etwas geringer als erwartet aus.

Der Euro hat zuletzt vor allem zum US-Dollar, aber auch zum Franken zugelegt. Viele Experten führen dies auch auf die Beschlüsse des EU-Gipfels zurück, die das Vertrauen in die Gemeinschaftswährung bestärkt hätten. Zum Vergleich: Anfang Mai hatte die Gemeinschaftswährung noch bei 1,12 Dollar notiert. Zum Franken hatte sie sich knapp oberhalb der 1,05er Marke bewegt. Die hohen Infektionszahlen in den USA und zuletzt schwache Wirtschaftsdaten haben im Gegenzug vor allem den Dollar belastet.

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(AWP)