Auch gegenüber dem Franken erreichte der Euro vorübergehend ein Niveau wie zuletzt anfangs September. Nach einem Tageshoch bei 1,0871 Franken notiert der Euro inzwischen aber mit 1,0828 Franken wieder deutlich darunter und auch schwächer als am Vorabend. Ein Dollar kostet derweil mit 0,9095 Franken weniger als am Vortag.

Ausgelöst wurden die Euro-Gewinne im Vormittagshandel durch einen abrupten Schwächeanfall des US-Dollar, der aber nicht lange anhielt. Aufgrund der zunächst guten Stimmung an den Aktienmärkten wurde die Weltreservewährung Dollar belastet. Allerdings hielt die gute Laune an den Märkten nicht an, der Dollar wurde dadurch unterstützt.

In den USA wurde vor dem Thanksgiving-Feiertag eine Reihe von Konjunkturdaten veröffentlicht. Allerdings fielen sie sehr gemischt aus. Der Devisenhandel erhielt unter dem Strich keinen entscheidenden Impuls.

Am Abend veröffentlicht die US-Notenbank Fed ihr Protokoll zur jüngsten Zinssitzung. Anleger und Analysten warten auf Hinweise zur künftigen Geldpolitik. Fachleute können sich vorstellen, dass das Fed seine bereits sehr grosszügige Geldpolitik bald weiter lockert. Ausschlaggebend ist der finanzpolitische Stillstand in Washington, wo sich die Parteien nicht auf ein neues Corona-Hilfspaket einigen können.

Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,89129 (0,89012) britische Pfund und 124,19 (124,06) japanische Yen fest.

Die Feinunze Gold (31,1 Gramm) wurde am Nachmittag in London mit 1'811 Dollar gehandelt. Das waren etwa knapp vier Dollar weniger als am Vortag.

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(AWP)