Zum Schweizer Franken büsste der Euro seit dem Stand vom früheren Morgen an Boden ein. Derzeit wird er zu 1,0722 Franken umgesetzt, nachdem er bei 1,0718 zuvor sein bisheriges Tagestief markiert hatte. Die Marke von 1,07 Franken rückt langsam wieder in den Fokus. Ebenfalls etwas weniger als am früheren Morgen kostet der Dollar mit 0,9114 Franken.
Im Tagesverlauf dürfte sich das Interesse auf wichtige Konjunkturdaten richten. Auf dem Programm stehen am Nachmittag Zahlen zur Umsatzentwicklung im amerikanischen Einzelhandel und zur US-Industrieproduktion. Nach einem starken Arbeitsmarktbericht für Juli waren jüngste US-Konjunkturdaten hingegen teilweise schwach ausgefallen. Zur aktuellen Verunsicherung der Anleger haben aber auch enttäuschende Konjunkturdaten aus China beigetragen, der nach den USA zweitgrössten Volkswirtschaft der Welt.
Am Abend wird ausserdem eine Rede des US-Notenbankpräsidenten Jerome Powell erwartet. Powell könnte die Gelegenheit nutzen, um Hinweise auf den Beginn einer Rückführung von Anleihekäufe der Fed zu liefern. Nach Einschätzung der Devisenexpertin Thu Lan Nguyen von der Commerzbank rückt eine entsprechende Entscheidung der amerikanischen Notenbanker näher. "Daran dürfte nach einem weiteren soliden Arbeitsmarktbericht sowie den Äusserungen zahlreicher Mitglieder des geldpolitischen Rates in den letzten Tagen inzwischen kaum ein Zweifel mehr bestehen", sagte die Analystin.
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(AWP)