Zum Franken hat der Euro die Marke von 1,07 wieder zurückerobert. Am Mittag kostet die Gemeinschaftswährung 1,0719 Franken. Der US-Dollar geht zeitgleich zu 0,9074 Franken um und kostet damit knapp einen halben Rappen weniger als im bisherigen Hoch.
Unterstützt wird der Euro durch die freundliche Aktienmarktstimmung. Die globale Reservewährung US-Dollar wird deshalb weniger stark nachgefragt.
Hauptthema an den Finanzmärkten bleibt der Ausgang der US-Präsidentschaftswahl. Nach derzeitigem Auszählungsstand stehen die Chancen für Herausforderer Joe Biden nicht schlecht, Präsident Donald Trump abzulösen. Dieser würde sich aber nicht so einfach geschlagen geben, sein Team initiiert in mehreren Bundesstaaten Klagen gegen die Auszählungen.
Unterdessen hat die britische Notenbank ihre Geldpolitik zu Beginn des nationalen Lockdowns weiter gelockert. Sie weitet ihre Wertpapierkäufe bis Ende 2021 um 150 Milliarden Pfund aus. Das britische Pfund reagiert mit Kursgewinnen. Am Markt wird auf Spekulationen vor dem Zinsentscheid verwiesen, wonach die Zentralbank ihren Leitzins in den negativen Bereich absenken könnte. Da sich derartige Überlegungen nicht bewahrheitet haben, steigt das Pfund.
Im weiteren Verlauf bleibt die Geldpolitik im Fokus. Am Abend entscheidet die US-Notenbank Fed über ihren Kurs. Wegen des ungewissen Wahlausgangs werden wesentliche Kurskorrekturen nicht erwartet. Üblicherweise hält sich die Fed mit geldpolitischen Schritten in Zeiten von Präsidentschaftswahlen zurück.
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(AWP)