Auch gegenüber dem Schweizer Franken verlor der Euro im Tagesverlauf an Stärke und lag zuletzt bei 1,0541 nach 1,0576 Franken am Morgen. Das USD/CHF-Paar blieb hingegen mit 0,9128 gegenüber dem frühmorgendlichen Kurs von 0,9131 Franken nahezu stabil.

Am Mittwochabend war der Euro noch zeitweise über 1,16 Dollar gestiegen, nachdem die US-Notenbank (Fed) wie erwartet mit dem Ausstieg aus ihren milliardenschweren Wertpapierkäufen begonnen hatte. Mit Zinsanhebungen will sich die Fed aber Zeit lassen, sagte Notenbank-Vorsitzender Jerome Powell. Der Dollar war daraufhin unter Druck geraten. Am Donnerstag holte er die Verluste aber wieder mehr als auf.

Robuste Daten vom US-Arbeitsmarkt stützten den Dollar. Die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe sind stärker als erwartet gefallen. Die Finanzmärkte warten jetzt auf den am Freitag anstehenden monatlichen Arbeitsmarktbericht. Die Fed richtet ihre Geldpolitik stark am Arbeitsmarkt aus.

Deutlich unter Druck geraten ist der Kurs des britischen Pfund nachdem die britische Notenbank entschieden hat, den lockeren geldpolitischen Kurs beizubehalten. Gegenüber dem Franken fiel das Pfund auf ein mehrmonatiges Tief von 1,2308 Franken zurück und notierte zuletzt bei 1,2316 gegenüber 1,2473 Franken am Morgen.

Die britische Notenbank hat ihren Leitzins vorerst nicht angehoben. An den Finanzmärkten war zuvor über eine Leitzinsanhebung spekuliert worden. Die Bank of England hat jedoch baldige Zinsanhebungen mit Blick auf die hohe Inflation in Aussicht gestellt. Im April 2022 dürfte die Jahresinflationsrate ihrer Prognose zufolge bei fünf Prozent ihren Höhepunkt erreichen.

Die Feinunze Gold wurde am Nachmittag in London mit 1794 Dollar gehandelt. Das waren etwa 25 Dollar mehr als am Vortag.

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(AWP)