Marktbeobachter sprachen mit Blick auf das Euro-Dollar-Währungspaar von einer leichten Gegenbewegung. Am Vortag war der Euro noch bis auf 1,1524 Dollar abgerutscht und damit auf den tiefsten Stand seit 15 Monaten. Experten der Landesbank Helaba wiesen darauf hin, dass die Anleger derzeit riskantere Anlagen eher meiden, was dem Dollar als Weltreservewährung zu Gute komme und den Euro im Gegenzug belastet.

Am Nachmittag konnte ein überraschender Anstieg der Inflation in den USA dem Dollar nur zeitweise neuen Auftrieb verleihen. Im September war die amerikanische Inflationsrate auf 5,4 Prozent gestiegen, während Analysten eine unveränderte Rate von 5,3 Prozent erwartet hatten. Die Inflation liegt damit deutlich über der von der US-Notenbank anvisierten Zielmarke von 2 Prozent. Die Preisentwicklung verstärkte am Markt die Spekulation auf erste moderate Schritte heraus aus der extrem lockeren Geldpolitik in den USA.

Die Feinunze Gold wurde am Nachmittag in London mit 1793 Dollar gehandelt. Das waren rund 33 Dollar mehr als am Vortag.

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(AWP)