Auch zum Franken kann sich der Euro ein wenig erholen. Im Verlauf bröckelt er allerdings wieder leicht vom Tageshoch ab und wird zu 1,0837 gehandelt nach 1,0823 Franken am frühen Morgen. Der Dollar verzeichnet nach einem Auf und Ab einen minimen Anstieg zum Franken. Das Währungspaar wird momentan zu 0,8888 nach 0,8883 Franken am frühen Morgen gehandelt.
Im Brexit-Streit bewegen sich die EU und Grossbritannien offenbar auf eine Einigung zu. Man sei "in der Endphase", erfuhr dpa am Mittwochnachmittag aus EU-Kommissionskreisen. Aus mehreren anderen Quellen hiess es, der lange sehr schwierige Punkt der fairen Wettbewerbsbedingungen sei nun geklärt. Beim zweiten Knackpunkt Fischerei sei man sich inzwischen sehr nahe, hiess es.
Von den Nachrichten profitierte vor allem das britische Pfund. Es legte zu allen wichtigen Währungen zu. Die britische Wirtschaft würde von einem Vertrag laut Ökonomen noch stärker profitieren als die EU. Ohne eine Einigung würde Grossbritannien den europäischen Binnenmarkt ohne Handelsvertrag zum Jahreswechsel verlassen. Zum Franken steigt das Pfund auf 1,2023 Franken.
Die Forderung von US-Präsident Donald Trump nach Nachbesserungen bei dem vom Kongress beschlossenen Konjunkturpaket sorgte nur vorübergehend für Verunsicherung. Anleger gehen offenbar davon aus, dass doch noch eine Lösung gefunden werden kann. Zudem scheint auch die Angst vor der neuen Variante des Coronavirus in den Hintergrund getreten zu sein. "Die Händler vertrauen auf die Wirkmacht der Impfungen sowie der weltweiten geldpolitischen und fiskalischen Unterstützung", kommentierte Ulrich Kater, Chefvolkswirt der Dekabank.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,90700 (0,91148) britische Pfund und 125,99 (126,52) japanische Yen fest.
Die Feinunze Gold (31,1 Gramm) wurde am Nachmittag in London mit 1872 Dollar gehandelt. Das waren etwa 11 Dollar mehr als am Vortag./jsl/he
(AWP)