Das EUR/CHF-Währungspaar wurde am späten Abend bei 1,0829 gehandelt nach 1,0848 am Mittag bzw. 1,0823 am Morgen. Für USD/CHF wurden am Abend 0,8889 bezahlt gegenüber 0,8894 am Mittag bzw. 0,8883 am Morgen.
Im Brexit-Streit bewegen sich die EU und Grossbritannien offenbar auf eine Einigung zu. Man sei "in der Endphase", erfuhr dpa am Mittwochnachmittag aus EU-Kommissionskreisen. Aus mehreren anderen Quellen hiess es, der lange sehr schwierige Punkt der fairen Wettbewerbsbedingungen sei nun geklärt. Beim zweiten Knackpunkt Fischerei sei man sich inzwischen sehr nahe.
Von den Nachrichten profitierte vor allem das britische Pfund. Es legte zu allen wichtigen Währungen zu. Die britische Wirtschaft würde von einem Vertrag laut Ökonomen noch stärker profitieren als die EU. Ohne eine Einigung würde Grossbritannien den europäischen Binnenmarkt ohne Handelsvertrag zum Jahreswechsel verlassen.
Die Forderung von US-Präsident Donald Trump nach Nachbesserungen bei dem vom Kongress beschlossenen Konjunkturpaket sorgte nur vorübergehend für Verunsicherung. Anleger gehen offenbar davon aus, dass eine Lösung gefunden werden kann. Zudem scheint auch die Angst vor der neuen Variante des Coronavirus in den Hintergrund getreten zu sein. "Die Händler vertrauen auf die Wirkmacht der Impfungen sowie der weltweiten geldpolitischen und fiskalischen Unterstützung", kommentierte Ulrich Kater, Chefvolkswirt der Dekabank.
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(AWP)