Am frühen Nachmittag notierte die Gemeinschaftswährung wieder klar unter der 1,13er-Marke bei 1,1277 US-Dollar, nachdem sie am Morgen noch mehr als 1,13 gekostet hatte. Zum Franken stieg der Dollar wieder über die Marke 0,92 und kostet am frühen Nachmittag 0,9204 Franken. Das EUR/CHF-Paar veränderte sich derweil am Morgen wenig und wurde zuletzt bei 1,0380 gehandelt.

Der Vormittagshandel verlief insgesamt ohne starke Impulse. Etwas Unterstützung erhielt der US-Dollar durch die angespannte Lage in der Ukraine-Krise. Zur Wochenmitte kommen Vertreter aus der Ukraine, Russland, Frankreich und Deutschland in Paris zusammen, um im sogenannten "Normandie-Format" über die Krise zu beraten. Die Hoffnungen liegen auf einer Entspannung der festgefahrenen Situation.

An den Finanzmärkten richtet sich die Aufmerksamkeit zur Wochenmitte auf die amerikanische Geldpolitik. Am Abend trifft die US-Notenbank (Fed) ihre Zinsentscheidung. Es wird mit klaren Hinweisen auf eine baldige Leitzinsanhebung gerechnet. Am Markt ist eine erste Straffung in der Pandemie für März eingepreist. Für dieses Jahr werden insgesamt vier Anhebungen im Gesamtumfang von einem Prozentpunkt erwartet. Grund der Zinswende ist die hohe Inflation von aktuell sieben Prozent.

Etwas im Schatten der Federal Reserve gibt auch die Zentralbank Kanadas ihre Entscheidungen bekannt. Beobachter halten es durchaus für möglich, dass die Kanadier ihrem grossen Nachbarland einen Schritt voraus sind und bereits jetzt mit Zinsanhebungen beginnen. Ein Zinsschritt ist allerdings keine ausgemachte Sache. Commerzbank-Expertin Elisabeth Andreae rechnet mit einer ersten Straffung eher im März, also zeitgleich mit der Fed.

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(AWP)