Zum Franken verharrt der Euro in einer engen Handelsspanne unter der Marke von 1,08 Franken. Aktuell kostet er 1,0789 Franken. Der US-Dollar kann sich bei 0,9210 Franken oberhalb der 0,92er Marke etablieren.

Die Nachricht, dass sich US-Präsident Donald Trump und First Lady Melania mit dem Coronavirus angesteckt haben, sorgte bei der Weltreservewährung Dollar zunächst für eine breit angelegte Nachfrage. Der Effekt hat jedoch im Verlauf des Vormittags nachgelassen.

"Die Erkrankung kommt für den US-Präsidenten zu einer denkbar ungünstigen Zeit", kommentiert Thomas Gitzel, Chefökonom der VP Bank. Gerade im Schlussspurt des Wahlkampfs sei die volle Energie des Kandidaten gefordert. Analysten der Commerzbank machen die Folgen für den Wahlkampf von der Schwere von Trumps Erkrankung abhängig. "Wenn Trump nicht ernsthaft erkrankt, könnte ihm das sogar zum Vorteil gereichen, ähnlich wie der brasilianische Präsident Bolsonaro."

Berichte über ein geplantes Gespräch zwischen EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen und dem britischen Premier Boris Johnson sorgen für Bewegung beim Pfund, die britische Währung lege zu. Mit dem Gespräch wird die Hoffnung verbunden, dass Bewegung in die feststeckenden Brexit-Gespräche kommt.

An Konjunkturdaten stellt der US-Arbeitsmarktbericht für den Monat September am Freitagnachmittag den Höhepunkt dar. Es wird mit einem etwas schwächeren Stellenaufbau gerechnet als im Vormonat, allerdings auch mit einer sinkenden Arbeitslosenquote. Die Corona-Krise hat den amerikanischen Arbeitsmarkt stark mitgenommen. Trotz einer zwischenzeitlichen Erholung sind immer noch viele Millionen Menschen mehr arbeitslos als vor der Krise.

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(AWP)