Gegenüber dem Franken hält sich Euro weiter klar über der Marke von 1,04 Franken und wird aktuell zu 1,0416 gehandelt. Am frühen Morgen waren es 1,0414. Der US-Dollar steht bei 0,9245 praktisch stabil.

Das britische Pfund legte zwischenzeitlich zu, gab die Gewinne teilweise aber wieder ab. Auslöser der Gewinne waren neue Inflationsdaten: Im November markierte die Teuerung mit 5,1 Prozent den höchsten Stand seit zehn Jahren. Die Bank of England könnte daher am Donnerstag nach ihrer Zinssitzung mit einer geldpolitischen Straffung reagieren. Dagegen spricht jedoch die hohe Ungewissheit über den Fortgang der Corona-Pandemie, die sich mit der Entdeckung der neuen Omikron-Variante verschärft hat.

Die türkische Lira stand dagegen erneut unter Druck. Zu Dollar und Euro wurden abermals historische Tiefstände markiert. Schon seit Wochen fällt die Lira von einem Rekordtief auf das nächste. Hauptgrund ist das Misstrauen der Marktteilnehmer in die Geldpolitik der türkischen Notenbank: Trotz einer hohen Inflation von zuletzt gut 21 Prozent befinden sich die Währungshüter auf scharfem Zinssenkungskurs. Kritiker führen den Kurs auf Beeinflussung durch die politische Führung zurück.

Zur Wochenmitte steht die US-Geldpolitik im Mittelpunkt. Am Abend verkündet die Notenbank Federal Reserve ihre Zinsentscheidung. Es wird damit gerechnet, dass die Fed auf die hohe Inflation reagiert und den bereits begonnenen Ausstieg aus ihrer extrem lockeren Geldpolitik beschleunigt. Mit Spannung wird zudem erwartet, ob die Währungshüter raschere Zinsanhebungen in Aussicht stellen. Zuletzt war die Teuerung so hoch wie seit 39 Jahren nicht mehr.

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(AWP)