Der Franken ist nach den Aussagen der US-Notenbank Fed und Sorgen um einer mögliche zweite Ansteckungswelle mit dem Coronavirus in den USA sowie den steigenden Infektionszahlen in Lateinamerika wieder verstärkt gesucht. Entsprechend ist der Euro auf aktuell 1,0700 Franken zurückgekommen und kurzzeitig auch schon darunter gefallen. Der US-Dollar nähert sich mit 0,9414 Franken der 0,94er Marke an.

Zu anderen Währungen profitiert der Dollar von der allgemein trüben Stimmung. Er gilt als weltweite Reservewährung, die in unsicheren Zeiten oftmals verstärkt nachgefragt wird.

Für Ernüchterung sorgt an den Märkten vor allem die US-Notenbank Fed. Sie hatte am Mittwochabend mit ihrem Zinsentscheid einen düsteren Konjunkturausblick gegeben und bis Ende 2022 Nullzinsen signalisiert. Fed-Chef Jerome Powell sagte, ein Teil der massiven Jobverluste in der Corona-Krise dürfte dauerhaft sein. Die Zahlen könnten in die Millionen gehen, befürchtet Powell.

Am Donnerstag stehen nur wenige Konjunkturdaten auf dem Kalender. In den USA rücken nach Powells Aussagen die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe einmal mehr in den Mittelpunkt. Sie geben einen zeitnahen Hinweis auf die Lage am Arbeitsmarkt, die sich mit der Corona-Pandemie extrem verschlechtert hat.

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(AWP)