Das Dollar/Franken-Paar bewegt sich auch zum Wochenstart weiter in einer engen Spanne um die 0,92er Marke und kostet aktuell 0,9202. Wie es in einem technischen Kommentar der Valiant Bank heisst, könnte das Paar nach einem Vorstoss auf 0,9240 kurzzeitig konsolidieren, bevor es diese Marke dann erneut in Angriff nähme. Derweil kostet der Euro mit 1,0535 Franken in etwa so viel wie am Morgen.

Ein bestimmendes Thema auf Devisenmarkt bleibt die Inflation und die Reaktionen der Notenbanken darauf. Die EZB stellt weiter keine Leitzinserhöhung in Aussicht. Es sei sehr unwahrscheinlich, dass die Bedingungen für eine Zinsanhebung im kommenden Jahr erfüllt seien, sagte EZB-Präsidentin Christine Lagarde am Montag vor dem Europäischen Parlament. Man erwarte weiterhin eine Abschwächung der Inflation im kommenden Jahr.

Dem Markt fehle es ansonsten an klaren Impulsen. Es wurden keine marktbewegenden Daten in der Eurozone veröffentlicht. In den USA wird mit dem Empire-State-Index am Nachmittag ein regionaler Industrieindikator veröffentlicht.

Auf abermalige Rekordtiefstände zu Dollar und Euro fällt zum Wochenstart die türkische Lira. Marktbeobachter verweisen auf die in dieser Woche anstehende Zinsentscheidung der Zentralbank, von der erneut eine deutliche Leitzinssenkung erwartet wird. Schon seit einiger Zeit befindet sich die türkische Notenbank auf Lockerungskurs, obwohl die Inflation fast 20 Prozent beträgt. Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan ist erklärter Gegner hoher Zinsen und hat die Notenbankspitze in den vergangenen Jahren mehrfach ausgetauscht.

bgf/stk/hr/ra

(AWP)