Auch das Währungspaar EUR/CHF bewegt sich nach wie vor in einer engeren Bandbreite. Derzeit kostet der Euro 1,0853 Franken nach 1,0860 am früheren Freitagmorgen und Donnerstagabend. Der Dollar notiert derweil unwesentlich schwächer bei 0,9135 Franken.

Am Devisenmarkt warten die Anleger auf Arbeitsmarktdaten aus den USA. Am Nachmittag steht der monatliche Arbeitsmarktbericht der US-Regierung auf dem Programm. Da der Arbeitsmarkt eine wichtige Rolle für die Geldpolitik der US-Notenbank spielt, wird ihm grosse Bedeutung beigemessen. Das Fed hat signalisiert, dass es ihre geldpolitische Unterstützung demnächst etwas zurückfahren könnte, falls sich der Jobmarkt weiter solide entwickelt.

Zu den Verlierern am Devisenmarkt zählte hingegen der japanische Yen, der im Handel mit allen anderen wichtigen Währungen unter Druck stand. Japans Ministerpräsident Yoshihide Suga hatte zuvor nach monatelanger Kritik an seinem Umgang mit der Corona-Pandemie das Handtuch geworfen. Suga erklärte am Freitag überraschend, dass er bei der Ende dieses Monats geplanten Neuwahl des Parteivorsitzes seiner Liberaldemokratischen Partei (LDP) nicht kandidieren werde.

Ausserdem geriet die türkische Lira nach der Veröffentlichung von Daten zur Preisentwicklung unter Druck. Zuvor war bekannt geworden, dass die Inflation in der Türkei im August den dritten Monat gestiegen ist und sich weiter in Richtung der 20-Prozent-Marke bewegt. Am Markt war hingegen ein leichter Rückgang der Inflationsrate erwartet worden.

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(AWP)