Zum Franken bewegt sich der Euro hingegen kaum. Mit aktuell 1,1058 Franken kostet er in etwa so viel wie am Morgen. Insgesamt habe der Eurokurs in den letzten Wochen zwar seitwärts tendiert, weise nun aber wieder eine leichte Aufwärtstendenz auf, heisst es in einem aktuellen Devisen-Kommentar der Valiant Bank. Entscheidend sei nun, ob er bereits jetzt den Widerstandsbereich bei 1,1065/1,1085 Franken nach oben durchbreche oder nochmals abpralle. Im Falle eines Durchbruchs sei der Weg dann Richtung 1,1120/1,1155 Franken frei, so die Experten weiter. Prallt er nochmals ab, könnte der Euro zunächst in Richtung 1,1020/1,1000 Franken fallen. Der US-Dollar präsentiert sich mit 0,9167 Franken etwas fester.

Zum Dollar hat der seit Anfang April zu beobachtende Aufwärtstrend den Euro am Montag bis auf 1,2117 Dollar und damit auf den höchsten Stand seit Ende Februar gehievt. Nun spricht Commerzbank-Analystin You-Na Park-Heger von einer "Verschnaufpause". Schliesslich würde die Eurozone beim Thema Impfen gegenüber den USA aufholen. "Der Vorsprung der USA dürfte also zunehmend schrumpfen und damit kaum mehr eine Rolle spielen." Bereits seit Wochen profitiert der Euro unter anderem von der inzwischen recht zügig verlaufenden Impfkampagne diesseits des Atlantiks.

Mit Blick auf die an diesem Dienstag anstehenden Konjunkturdaten könnte am Nachmittag das US-Verbrauchervertrauen für Aufmerksamkeit sorgen. Es wird erwartet, dass die Konsumenten im April etwas zuversichtlicher in die Zukunft geblickt haben.

Ansonsten geraten bereits die geldpolitischen Entscheidungen der US-Notenbank (Fed) in den Blick, die am Mittwoch verkündet werden. Trotz der anziehenden Wirtschaft haben Notenbankvertreter bisher keine Signale für eine Rückführung der geldpolitischen Unterstützung gegeben. Sollte die Fed ihre Linie bestätigen, könnte dies den Dollar belasten.

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(AWP)