Am Mittag kostet der Euro 1,0358 Franken nach 1,0373 am Morgen. Auch der US-Dollar geht etwas leichter bei 0,9122 Franken um. Die Kursausschläge hielten sich jedoch in Grenzen. Zu Jahresbeginn sind die Handelsvolumen noch niedrig und die Bewegungen weniger aussagekräftig.

Die Stimmung in den Industrieunternehmen der Eurozone hat sich im Dezember unterdessen eingetrübt. Die Daten bewegten den Markt jedoch kaum, da es sich um eine zweite Veröffentlichung handelt und eine erste Erhebung bestätigt wurde. Für Verunsicherung am Markt sorgt weiter die Ausbreitung der Omikron-Variante des Coronavirus.

Nach deutlich gestiegenen Inflationszahlen ist die türkische Lira nur vorübergehend unter Druck geraten. Zeitweise Verluste machte sie wieder wett. Die Inflation in der Türkei gerät zunehmend ausser Kontrolle. Im Dezember sprang die Inflationsrate über die Marke von 30 Prozent und erreicht im Jahresvergleich bei 36,08 Prozent den höchsten Stand seit rund zwei Jahrzehnten. Analysten wurden von der Stärke des Preisanstiegs überrascht.

Verschlimmert wird die Lage seit Monaten durch die türkische Zentralbank, die unter dem Druck des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan trotz der hohen Inflation den Leitzins zuletzt immer weiter senkte. Die Zinspolitik belastet auch die Lira. Die Notenbank versuchte zuletzt mit Interventionen am Devisenmarkt die Lira zu stützen.

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(AWP)