Der Euro zum Franken notiert bei einem Stand von 1,0758 Franken dagegen etwas tiefer als am Morgen oder mehr oder weniger stabil seit dem Mittag. Gefallen ist auch in dieser Konstellation der Dollar, der zum Franken bei 0,9063 notiert. Mit einem Tagestief bei 0,9051 Franken am Nachmittag stand er zeitweise gar nur noch wenig über dem Jahrestief (0,9050 Franken).

Am Devisenmarkt war zum Wochenauftakt zunächst von einem eher impulsarmen Handel die Rede, bevor im Verlauf etwas Bewegung in die Kurse kam. In den USA hatte sich die Stimmung in den Industriebetrieben in der Region New York im August stärker als erwartet eingetrübt. Aus der Umfrage zum Empire-State-Index ging hervor, dass wieder mehr Industrieunternehmen über einen sinkenden Auftragseingang geklagt haben.

Nach Einschätzung von Experten sollten die Stimmungsdaten aus den USA aber nicht überbewertet werden. "Der Stimmungsrückgang im Grossraum New York fällt zwar stärker aus als erwartet", räumte Analyst Ulrich Wortberg von der Commerzbank ein. Der Indexwert liege mit 3,7 Punkten aber immer noch über der Wachstumsschwelle von null Punkten, so dass weiter mit einer Konjunkturerholung in der Region New York zu rechnen sei.

Auf der anderen Seite hatte die Deutsche Bundesbank deutlich gemacht, dass sie von einer deutlichen Erholung der deutschen Wirtschaft in den Sommermonaten ausgeht. "Nach dem starken Einbruch im ersten Halbjahr dürfte die deutsche Wirtschaft im Sommerquartal 2020 sehr kräftig wachsen", hiess es im Monatsbericht der Notenbank. Die deutliche und breit angelegte Erholung, die bereits nach dem konjunkturellen Tiefpunkt im April eingesetzt habe, werde sich voraussichtlich fortsetzen, schrieben die Experten der Bundesbank.

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(AWP)