Der Franken schwächelt trotz unerwartet guter Konjunkturzahlen weiter. Der Einkaufsmanager-Index (PMI) für die Industrie ist im März saisonbereinigt zum Vormonat um 5,0 auf 66,3 Punkte und liegt zum achten Mal in Folge über der Wachstumsschwelle von 50 Punkten. Dennoch steigt der Euro zum Franken weiter auf 1,1098 Franken und hat sich damit der Marke von 1,11 genähert. Am frühen Morgen ging die Gemeinschaftswährung noch zu 1,1080 über den Tisch.

Derweil notiert das Währungspaar USD/CHF mit 0,9456 Franken wenig verändert. Doch hat der Franken zuletzt zum Greenback stark an Wert eingebüsst.

Gestützt wird die Gemeinschaftswährung durch starke Konjunkturdaten aus der Eurozone. Der Einkaufsmanagerindex des Forschungsunternehmens IHS Markit erreichte im März den höchsten jemals gemessenen Wert seit Umfragebeginn vor knapp 24 Jahren. Die Industrie der Eurozone boome, erklärte Markit-Chefökonom Chris Williamson.

Der neue billionenschwere Investitionsplan von US-Präsident Joe Biden bewegte die Devisenkurse kaum. Mit dem Plan, den Biden in der Nacht verkündete, soll vor allem die Infrastruktur des Landes erneuert werden. Sowohl die Grundzüge als auch der ungefähre Umfang waren bereits zuvor bekannt geworden, so dass sich die Überraschung an den Märkten in Grenzen hielt.

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(AWP)