Auch zum Franken zieht der Euro etwas an und kostet aktuell 1,0794 nach 1,0777 Franken am frühen Morgen. Derweil bewegt sich der Dollar zum Franken nur minim und wird zu 0,9090 Franken gehandelt nach 0,9087 am Morgen.

Fundamentale Gründe sprächen eigentlich für einen schwächeren Franken, dennoch gehe der Markt von einem stärkeren Franken im weiteren Jahresverlauf aus, schreibt die Bank of America in einem Kommentar. Eine Analyse der Franken-Strömen zeige, dass die Kursentwicklung in erster Linie von Hedge-Fonds-Strömen getrieben werde. Hedge-Fonds hätten den Franken im ersten Quartal verkauft und ihn im zweiten Quartal wieder gekauft. Und diese schienen eine Trend-/Momentum-Strategie zu verfolgen und weiterhin eine Long-Position zu halten.

Schwacher Dollar - höherer Euro

Auftrieb erhält der Euro von einem durchwegs schwächeren Dollar. Belastet wird die Weltreservewährung durch die bessere Stimmung an den Aktienmärkten. Hinzu kommen die Entscheidungen der US-Notenbank Federal Reserve vom Mittwochabend. Zwar gab das Fed nach seiner Zinssitzung Hinweise auf eine absehbar weniger grosszügige Geldpolitik. Zentralbankchef Jerome Powell blieb aber vage und erklärte, dass insbesondere die Lage auf dem Arbeitsmarkt noch nicht ausreiche, um konkreter werden zu können.

Am Donnerstag stehen zahlreiche Konjunkturdaten an, auf die Anleger achten. Zahlen vom deutschen Arbeitsmarkt überraschten positiv und belegten eine anhaltende Erholung. Inflationsdaten aus einigen Bundesländern deuteten auf eine weiter anziehende Inflation hin. Das Statistische Bundesamt will gegen 14.00 Uhr gesamtdeutsche Zahlen für Juli präsentieren.

In den USA richtet sich am Nachmittag die Aufmerksamkeit auf erste Wachstumszahlen zum zweiten Quartal. Die Wirtschaft dürfte ihre kräftige Erholung vom Corona-Einbruch mit erhöhtem Tempo fortgesetzt haben.

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(AWP)