Auch zum Franken verlor der Dollar an Wert und fiel zwischenzeitlich gar unter die Schwelle von 0,96 Franken. Derzeit geht der "Greenback" mit 0,9620 Franken um nach Kursen von um die 0,9640 Franken im frühen Geschäft. Der Euro steht derweil höher bei 0,9662 Franken nachdem er mit rund 0,96 Franken in den Tag gestartet war.
US-Notenbankpräsident Jerome Powell hat deutlich gemacht, dass die Zentralbank weiter entschlossen gegen die hohe Inflation vorgehen wird. In einer Rede anlässlich der Notenbankkonferenz im amerikanischen Jackson Hole verwies Powell zwar auf den jüngsten Rückgang der Inflation in den USA. Er machte aber auch deutlich, dass wir "mehr sehen müssen". Er bekräftigte, dass es das "überragende Ziel" der amerikanischen Geldpolitik sei, das Inflationsziel von zwei Prozent zu erreichen.
Die Aussagen von Powell deuten auf weiter deutliche Zinserhöhungen hin, was die Kurse am Devisenmarkt aber nur für kurze Zeit etwas bewegen konnte. Für Auftrieb beim Euro sorgten vielmehr schwächer als erwartet ausgefallene Konjunkturdaten aus den USA. Im Juli waren die Konsumausgaben und die privaten Einkommen der US-Bürger kaum noch gestiegen.
Ausserdem legte ein auf den Konsumausgaben basierender Preisindex im Jahresvergleich nur um 6,3 Prozent zu. Im Vormonat hatte die Steigerungsrate noch bei 6,8 Prozent gelegen. Die US-Notenbank Fed orientiert sich bei ihrer Geldpolitik an dem Preisindikator PCE, der niedriger ist als die allgemeine Inflationsrate von zuletzt 8,5 Prozent im Juli.
Eine Feinunze Gold wurde am Nachmittag in London zum Preis von 1749 Dollar gehandelt. Das waren rund zehn Dollar weniger als am Vortag.
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(AWP)