Auch das EUR/CHF-Währungspaar bewegten sich nach dem Anstieg vom Vortag heute kaum mehr: aktuell notiert es bei 1,0721 nach 1,0720 am Morgen. Bei USD/CHF wurden 0,9746 bezahlt nach 0,9745 am Morgen.
Marktbeobachter sprachen von einem ruhigen Umfeld und einer freundlichen Stimmung an den Finanzmärkten. Positiv aufgenommen wurde, dass China im Rahmen eines Teilabkommens zur Beruhigung des Handelsstreits Strafzölle auf US-amerikanische Importe im Wert von 75 Milliarden Dollar halbieren wird. Der Schritt erfolgt zeitgleich mit einer Verringerung von US-Strafzöllen auf chinesische Waren.
Darüber hinaus drückte die Ausbreitung des chinesischen Coronavirus nicht mehr so stark auf die Marktstimmung. Traditionelle sichere Anlagehäfen - neben dem Franken etwa auch der japanische Yen - waren etwas weniger gefragt. Der australische Dollar, der aufgrund enger Handelsverflechtungen meist sehr empfindlich auf negative Entwicklung in China reagiert, konnte sogar etwas zulegen.
Schwache Konjunkturdaten aus Deutschland spielten am Devisenmarkt keine grössere Rolle. Die deutsche Industrie erhielt im Dezember deutlich weniger Aufträge. Ein Ende der industriellen Schwächephase, das sich zuletzt in einigen Frühindikatoren angedeutet hatte, scheint damit wieder ausser Reichweite zu gelangen.
Am Nachmittag werden in den USA einige Wirtschaftsdaten veröffentlicht, allerdings eher aus der zweiten Reihe mit geringerer Marktbedeutung. Es stehen Produktivitäts- und Lohndaten an, zudem die wöchentlichen Zahlen vom Arbeitsmarkt.
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(AWP)