Dabei bestimmt nach wie die Stärke des Dollar die Marschrichtung der anderen Währungen. Auch die Veröffentlichung der geldpolitischen Beschlüsse der Schweizerischen Nationalbank (SNB) hat daher keinen nachhaltigen Einfluss auf den Frankenkurs. Das Währungspaar USD/CHF notiert aktuell bei 0,9368 Franken nahe dem kurz zuvor erreichten Jahreshoch bei 0,9377. Am frühen Morgen kostete der Greenback 0,9360 Franken. Der Euro bewegt sich zum Franken ebenfalls in einer engen Spanne bei 1,061 nach 1,0664 im Frühhandel.
Wie erwartet beliess die SNB den Leitzins bei -0,75 Prozent. Sie beurteilt den Franken weiterhin als hoch bewertet und will auch weiterhin bei Bedarf am Devisenmarkt eingreifen.
Auch andere Währungen werden seit einiger Zeit durch den aufwertenden Dollar belastet. Waren es zunächst steigende Wachstums- und Inflationserwartungen in den USA, die den Dollar antrieben, kam zuletzt die mitunter trübe Marktstimmung hinzu. Der Dollar ist eine gefragte Reservewährung, die in schwächeren Aktienmarktphasen angesteuert wird.
Der Euro wird seinerseits durch die schleppend verlaufende Impfkampagne in weiten Teilen Kontinentaleuropas belastet. In den USA, Grossbritannien und erst recht in Israel sind bisher weit mehr Menschen gegen das Corona-Virus geimpft als in Deutschland und anderen Euroländern. Dadurch verzögere sich die erwartete Konjunkturerholung, schreibt das Analysehaus Capital Economics in einem Kommentar./bgf/jkr/jha/pre/kw
(AWP)