Gegenüber dem Schweizer Franken gibt der Euro derweil nur leicht nach und notiert am frühen Nachmittag auf 1,0520 Franken. Entsprechend steigt der Dollar zum Franken auf 0,9724.

Im Vormittagshandel fiel der Euro sogar zweitweise bis auf 1,0809 Dollar. In Italien ist die Industrieproduktion im März wegen den Massnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie drastisch eingebrochen. Im Monatsvergleich sankt die Fertigung um 28,4 Prozent und liegt damit noch tiefer als erwartet. Volkswirte rechneten mit einem Rückgang von 20,0 Prozent.

Italien ist von der Corona-Krise besonders stark betroffen. Die drittgrösste Volkswirtschaft der Eurozone war schon vor der Corona-Krise durch eine anhaltende Wachstumsschwäche geprägt. Nach Griechenland hat Italien zudem den zweitgrössten Schuldenstand im Verhältnis zum Bruttoinlandsprodukt.

Die EZB wird nach Aussage der deutschen Notenbankdirektorin Isabel Schnabel auch nach dem Urteil des Bundesverfassungsgerichts ihre Wertpapierkäufe fortsetzen. Dies geschehe im Einklang mit dem Mandat der EZB, sagte Schnabel der italienischen Tageszeitung "La Repubblica" (Montag). Schnabel machte deutlich, dass nur der Europäische Gerichtshof (EuGH) zuständig für die EZB und ihr Handeln sei.

Für etwas Zuversicht sorgen derweil Aussagen der chinesischen Notenbank, die in einem am Wochenende veröffentlichten Bericht weitere Massnahmen im Kampf gegen die Auswirkungen der Corona-Krise in Aussicht gestellt hatte. Nach den Aussagen machten Anleger einen Bogen um den japanischen Yen, der als vergleichsweise sichere Anlage gilt./jsl/jkr/fba/jl/kw

(AWP)