Zum Franken gab es ebenfalls reichlich Bewegung. Das Währungspaar USD/CHF übersprang nach der Publikation der US-Daten die Marke von 0,96 und steht aktuell bei 0,9607 (Mittag: 0,9486). Der Euro kostet derweil 0,9585 Franken nach 0,9654 zur Mittagszeit und ist somit unter die 0,96er-Schwelle gefallen.

Die Erholungsbewegung des Euro, die am Vortag bis nahe an die Marke von 1,02 Dollar führte, fand ein Ende. Die Nachricht über eine unerwartet hohe Inflation in den USA hatte die Märkte in Bewegung gesetzt. Zwar schwächte sich die Jahresinflationsrate von 8,5 Prozent im Vormonat auf 8,3 Prozent ab. Analysten hatten jedoch im Schnitt mit einem noch stärkeren Rückgang gerechnet. Volkswirte verwiesen zudem darauf, dass die Kerninflationsrate - also ohne Lebensmittel und Energie - gestiegen ist.

Mit der überraschend hohen Teuerung steigt auch der Druck auf die US-Notenbank Fed, sich mit weiteren deutlichen Zinserhöhungen gegen die Inflation zu stemmen. "Das Fed muss weiter kräftig auf die Bremse treten, auch um den Preis einer etwaigen Rezession", schrieb Commerzbank-Ökonom Bernd Weidensteiner in einem Kommentar. Eine Zinserhöhung um 0,75 Prozentpunkte auf der Sitzung in der kommenden Woche sei praktisch sicher.

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(AWP)