Zum Franken hat sich der Euro im Verlauf des Nachmittags kaum bewegt. Nach einem leichten Auf und Ab kostet die Gemeinschaftswährung derweil 1,0829 nach 1,0830 Franken am Mittag. Der Dollar konnte am Nachmittag gegenüber dem Franken leicht zulegen und steht momentan, wie bereits am frühen Morgen, bei 0,8856 nach 0,8842 Franken am Mittag.

Nur für kurze Zeit schaffte der Euro am Nachmittag den Sprung auf ein Tageshoch bei 1,2285 Dollar. Zuvor war bekannt worden, dass in den USA die Zahl der Beschäftigten im Dezember erstmals seit dem Konjunktureinbruch im vergangenen April wieder gesunken war. Nach sieben Anstiegen in Folge ist damit die Erholung auf dem Arbeitsmarkt der grössten Volkswirtschaft der Welt vorerst beendet.

Mit den aktuellen Verlusten entfernte sich der Euro vom mehrjährigen Höchststand, der zur Wochenmitte bei 1,2349 Dollar erreicht worden war. Nachdem der Euro zum Jahreswechsel noch von einer breitangelegten Dollar-Schwäche profitierte, setzte zuletzt eine Gegenbewegung ein. Auch überraschend starke Konjunkturdaten aus Deutschland konnten kurz vor dem Wochenende keinen Auftrieb verleihen. Im Dezember waren die Industrieproduktion und die deutschen Exporte stärker als erwartet ausgefallen.

Allerdings steht auch die politische Entwicklung in den USA im Blick der Märkte. Bedeutsam ist vor allem die Aussicht auf zusätzliche Staatsausgaben, die durch die Kontrolle des Senats seitens der Demokraten deutlich wahrscheinlicher geworden sind. Dies sorgt an den Finanzmärkten für steigende Inflationserwartungen. Darüber hinaus wird mit Spannung die Debatte über eine mögliche Absetzung des scheidenden Präsidenten Donald Trump verfolgt.

Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,90128 (0,90190) britische Pfund, 127,26 (127,13) japanische Yen und 1,0827 (1,0833) Schweizer Franken fest.

Die Feinunze Gold (31,1 Gramm) wurde am Nachmittag in London mit 1859 Dollar gehandelt. Das waren etwa 55 Dollar weniger als am Vortag.

(AWP)