Der Grund ist die andauernde Dominanz der Gross- und Privatbanken, wie die "NZZ am Sonntag" schrieb. Doch nun verlangen die Inlandbanken mehr Mitsprache und drohen gar mit einer Abspaltung. "Konkret erwarten wir, dass die Macht bis zum nächsten Bankiertag gerecht aufgeteilt wird", sagte ein hochrangiger Vertreter der Inlandbanken der Zeitung. Ein weiterer Kritikpunkt der Inlandbanken ist die Führungskultur der SBVg-Spitze.

Die Bankiervereinigung bestätigte gegenüber der "NZZ am Sonntag", dass in den nächsten Wochen Gespräche mit den Mitgliedern stattfinden: "Unser Ziel ist es, einen objektiven Review durchzuführen und den Optimierungsbedarf zu eruieren." Allerdings bestreitet die SBVg, dass grundsätzliche Differenzen bestünden. Die verschiedenen Gruppen seien schon heute paritätisch repräsentiert. "Es besteht somit auch keine Dominanz der Grossbanken."

Nun soll die Beratungsfirma McKinsey mithelfen, den Konflikt zu schlichten: "Als neutrale Instanz kann McKinsey sicherstellen, dass die Bedürfnisse aller Beteiligten in diesem Prozess berücksichtigt werden."

(AWP/cash)