Marktbeobachter verwiesen auf Corona-Infektionen in wichtigen chinesischen Metropolen wie Shanghai. Diese seien am Wochenende wieder gestiegen. Die Volksrepublik geht nach wie vor mit scharfen Massnahmen gegen die Verbreitung des Virus vor, was eine herbe Belastung für die Konjunktur des Landes darstellt. China ist als zweitgrösste Volkswirtschaft der Welt einer der grössten Ölverbraucher.

Ausserdem belastet die Kursentwicklung des US-Dollar die Ölpreise. Die amerikanische Währung hat am Montag zu allen anderen wichtigen Währungen an Wert gewonnen. Da Rohöl auf dem Weltmarkt in Dollar gehandelt wird, verteuert ein Kursgewinn den Rohstoff ausserhalb des Dollarraums, was die Nachfrage bremst.

In der vergangenen Woche waren die Preise für US-Öl und für Rohöl aus der Nordsee zeitweise unter die Marke von 100 Dollar gefallen. Grund sind Befürchtungen, die Weltwirtschaft könnte in die Rezession fallen. Allerdings befinden sich die Erdölpreise immer noch auf hohem Niveau. Ausschlaggebend ist vor allem der Krieg Russlands gegen die Ukraine und die damit verbundene Knappheit an russischem Erdöl./jkr/bgf/stk

(AWP)