Am Dienstag waren die Erdölpreise zeitweise um mehr als zehn Dollar eingebrochen. Der WTI-Preis war zeitweilig klar unter die Marke von 100 Dollar gefallen. Als Hauptgrund wurden am Markt Rezessionsängste genannt. Die grosse Unsicherheit wegen des Ukraine-Kriegs drohen die Weltwirtschaft ebenso zu belasten wie der Kampf der Notenbanken gegen die hohe Inflation.

Als zusätzlicher Belastungsfaktor wirkt am Ölmarkt der starke Dollar, der Rohöl für Investoren ausserhalb des Dollarraums wechselkursbedingt verteuert und auf deren Nachfrage lastet. Zuletzt hat sich der Steigflug der US-Währung aber nicht mehr ganz so rapide fortgesetzt. Das sorgte am Erdölmarkt für etwas Entlastung.

Nach wie vor befinden sich die Ölpreise auf hohem Niveau. Gegenüber dem Jahresbeginn ist Rohöl immer noch gut 30 Prozent teurer. Hauptgrund ist das durch den Ukraine-Krieg verminderte Angebot an Erdöl aus Russland./bgf/jha/

(AWP)