In der zu Ende gehenden Woche sind die Ölpreise deutlich gefallen und haben mehrmonatige Tiefstände markiert. Gegenüber dem Jahresbeginn liegen die Preise zwar immer noch klar höher. Von ihren Höchstständen, die sie zu Beginn des Ukraine-Kriegs markiert haben, sind sie aber weit entfernt. Wesentlicher Grund sind Rezessionssorgen, die unter anderem auf die straffere Geldpolitik vieler Zentralbanken zurückgehen.

Von Entwarnung kann am Ölmarkt aber keine Rede sein. Das Angebot gilt weiterhin als knapp, nicht zuletzt aufgrund der scharfen Sanktionen überwiegend westlicher Länder gegen den grossen Ölproduzenten Russland. In dieser Woche hat sich der mächtige Ölverbund Opec+ zwar zu einer leichten Anhebung seiner Förderung ab September entschlossen. Zugleich warnten die Förderländer aber vor geringen freien Kapazitäten./bgf/jsl/men

(AWP)