Die Unruhe zieht sich dabei über sämtliche Anlageklassen hinweg. Während der SMI mittlerweile mit einem Abschlag von 1,37 Prozent bei 9'652 Punkten knapp über Tagestief steht, flüchten Investoren in sichere Häfen wie den Franken und Anleihen. Der Franken zieht denn auch zum US-Dollar und Euro an. Der richtungsweisende Conf Future gewinnt weitere 68 Basispunkte hinzu auf 169,01 Prozent.

Auch in Europa haben die wichtigsten Aktienindizes ihre Verluste deutlich ausgebaut. In Deutschland fällt der Dax aktuell um 2,1 Prozent, der französische Cac40 um 2,0 Prozent. Der Broker IG taxiert zudem den Dow Jones Industrial um mehr als ein Prozent tiefer zum Handelsstart.

Am Markt wird auf verschiedene Auslöser verwiesen. Am Morgen hatten schwache Konjunkturdaten aus China und Deutschland bereits für Zurückhaltung bei den Investoren gesorgt. So waren in China Produktionsdaten aus der Industrie und Umsatzzahlen aus dem Detailhandel schwach ausgefallen. In Deutschland schrumpfte die Wirtschaftsleistung im Frühjahr leicht gegenüber dem Winterquartal.

Zudem kam es am US-Anleihenmarkt zu einer Inversion der Zinskurve. Die Rendite der zweijährigen Bonds hat mit 1,636 Prozent am Mittwoch erstmals seit 2007 über der Rendite der zehnjährigen gelegen, die sich auf 1,620 Prozent belief. Dieses Phänomen gilt als weiteres Signal für eine bevorstehende Rezession.

hr/uh

(AWP)