"Wir prüfen nun eine Verlängerung der Kurzarbeitsentschädigung von 12 auf 18 Monate", schrieb Parmelin im Kurznachrichtendienst Twitter. Zuvor hat er am zweiten runden Tisch zwischen den Branchen und den Sozialpartnern über das Coronavirus und die wirtschaftlichen Auswirkungen diskutiert.

Seit Beginn des durch das Coronavirus verursachten Stillstandes Mitte März beantragten bis Mitte Mai ungefähr 190'000 Firmen für rund 1,94 Millionen Personen Kurzarbeitsentschädigung. Das entspricht 37 Prozent der Angestellten im Land.

Kurzarbeit gilt als ein Instrument gegen die sonst drohenden Massenentlassungen. Entsprechend ist der Hauptzweck dieser Massnahme, Arbeitsplätze zu erhalten.

Das Parlament hatte erst vergangene Woche einen Zusatzkredit über 14,2 Milliarden Franken bewilligt. Der grösste Teil geht an die Arbeitslosenversicherung (ALV), welche die Kurzarbeitsentschädigungen finanziert. In der ausserordentlichen Session hatte das Parlament bereits 6 Milliarden Franken für den ALV-Fonds bewilligt.

(SDA)