Der demokratische Mehrheitsführer im Senat Chuck Schumer, der Republikaner Mike Crapo und weitere Senatoren wollen in der kommenden Woche nach Ostasien reisen, wie Schumers Büro am Dienstag mitteilte. Ziele seien China, Südkorea und Japan. Sie wollen demnach Vertreter der Regierung und Wirtschaft treffen. Der chinakritische Schumer will über Menschenrechte und Chinas Rolle in der internationalen Gemeinschaft reden. Zudem will er Bedenken über von China produziertes Fentanyl in US-Städten ansprechen. Das Schmerzmittel hat in den USA zu einem massiven Drogenproblem mit Zehntausenden Toten geführt.
Der Besuch fällt in eine Zeit deutlicher Spannungen zwischen den USA unter Präsident Joe Biden und der von der kommunistischen Partei regierten Volksrepublik von Staats- und Parteichef Xi Jinping. Die USA sanktionierten zuletzt etwa chinesische Unternehmen wegen deren Rolle in der Fentanyl-Produktion oder weil ihnen vorgeworfen wird, Menschen der uigurischen Minderheit als Zwangsarbeiter zu beschäftigen. China wies diese Vorwürfe stets zurück.
In den vergangenen Monaten reisten mit US-Aussenminister Antony Blinken, Finanzministerin Janet Yellen und Handelsministerin Gina Raimondo hochrangige Regierungsmitglieder nach China. Die Hoffnung ist, die Beziehungen der grössten und zweitgrössten Volkswirtschaft der Welt dadurch zu verbessern und den Weg für ein Treffen zwischen Biden und Xi Jinping beim Gipfel der Asiatisch-Pazifischen Wirtschaftsgemeinschaft in San Francisco im November zu ebnen./jon/DP/zb
(AWP)