Starken Preisanstiegen bei Verbrauchs- und Gebrauchsgütern standen kräftige Preisrückgänge bei Vorleistungsgütern und Energie gegenüber, fassten die Statistiker die jüngste Entwicklung zusammen. Nahrungsmittel waren demnach 11,1 Prozent teurer als vor einem Jahr. Auch Gebrauchsgüter wie Möbel und Investitionsgüter wie Maschinen verteuerten sich spürbar. Dagegen waren Vorleistungsgüter wie Metalle oder Holz günstiger. Die Energiepreise sanken binnen Jahresfrist um 5,0 Prozent, nachdem sie vergangenes Jahr wegen des Ukraine-Kriegs zeitweise drastisch gestiegen waren.
Die Erzeugerpreise erfassen den Preisdruck auf Herstellerebene, indem sie die Verkaufspreise der Produzenten abbilden. Die Entwicklung wirkt sich auch auf die Verbraucherpreise aus, an denen die Europäische Zentralbank (EZB) ihre Geldpolitik ausrichtet. Aufgrund der hohen Teuerung hat die EZB ihre Leitzinsen seit vergangenem Sommer deutlich angehoben. Für die nächste Zinssitzung in der kommenden Woche wird eine abermalige Anhebung erwartet./bgf/stk