Zuletzt hatten die Erwartungen, dass die US-Notenbank Fed an ihrer nächsten Sitzung den Leitzins weiter senken werde, wieder stark zugenommen. Dies hatte den Dollar belastet. «Mittlerweile ist eine weitere Zinssenkung um 25 Basispunkte fast wieder vollständig eingepreist», erklärte Devisen-Experte Michael Pfister von der Commerzbank in seinem Morgenkommentar.
Das liege möglicherweise zum Teil daran, dass sich mit Kevin Hassett als Spitzenkandidat für die Nachfolge als Fed-Chef wohl ein Vertreter einer lockeren Geldpolitik herauskristallisiert habe, so Pfisterer. «Am Markt ist deswegen gar vom 'Hassett-Effekt' die Rede», meint ein Händler.
Zudem zeigten US-Konjunkturdaten zwar weiterhin keinen grossen Einbruch, aber doch eine langsame Abkühlung der US-Volkswirtschaft. «Vielleicht liegt es aber auch einfach nur an einer ungewöhnlichen Volatilität, die sich aus der Unsicherheit über das weitere Vorgehen ergibt.»
Am Donnerstag sind derweil keine grösseren Impulse für den Devisenmarkt zu erwarten. Wichtige Konjunkturdaten stehen nicht auf der Agenda, auch weil in den USA der Feiertag «Thanksgiving» gefeiert wird.
Auch am Freitag, dem «Black Friday» dürfte nicht viel los sein. «Denn dann stürzen sich die US-Amerikaner so richtig in die Weihnachtseinkäufe», heisst es weiter.
(AWP)
