Zugelegt hat der Euro auch gegenüber dem Franken, er nähert sich wieder dem Niveau von 0,95. Derzeit wird er zu 0,9494 gehandelt, am späten Nachmittag waren es noch 0,9475. Der US-Dollar hat sich mit 0,8991 gegenüber dem Nachmittag kaum verändert.

Die Euro-Währungshüter drehten angesichts gesunkener Inflationsraten nach zehn Zinserhöhungen in Folge nicht weiter an der Zinsschraube. Man werde nach der Datenlage entscheiden, sagte EZB-Präsidentin Christine Lagarde auf die Frage nach dem weiteren Vorgehen. Eine Diskussion über Zinssenkungen sei aber «völlig verfrüht».

Der Chefvolkswirt der Commerzbank, Jörg Krämer, rechnet damit, dass die EZB ihre Leitzinsen in den kommenden Monaten nicht weiter erhöhen wird, da die Inflation weiter fallen dürfte. Zudem ist laut Krämer die EZB-Wachstumsprognose für 2024 in Höhe von 1,0 Prozent immer noch immer zu optimistisch.

Zuletzt wurde immer deutlicher, dass die Wirtschaft in der Eurozone schwächelt, während die Konjunktur in den USA trotz Zinserhöhungen auf Wachstumskurs bleibt. So ist die Wirtschaft dort im dritten Quartal stärker gewachsen als im Vorquartal. Der Anstieg fiel zudem höher aus als von Volkswirten erwartet.

ck/he

(AWP)