Auch gegenüber dem Franken setzt der Dollar seinen Abwärtstrend fort. Er wird derzeit zu 0,8588 gehandelt, nach 0,8597 am späten Nachmittag. Erst am Dienstag kostete der Dollar noch über 88 Rappen. Der Euro hat sich gegenüber dem Nachmittag auf 0,9636 von 0,9612 wieder leicht verteuert.
Der Euro erhielt auch am Donnerstag Auftrieb durch eine Kursschwäche des US-Dollar als Reaktion auf die jüngste Preisentwicklung in den USA. Seit der Wochenmitte ist die Gemeinschaftswährung um gut zwei Cent gestiegen. Am Mittwoch war bekannt geworden, dass die Inflation in der grössten Volkswirtschaft der Welt deutlich gefallen ist. Auch die von der US-Notenbank Fed besonders beachtete Inflation ohne Energie und Lebensmittel ging spürbar zurück.
Im Handelsverlauf am Donnerstag haben weitere US-Preisdaten das Bild einer nachlassenden Teuerung gestützt. Im Juni waren die Erzeugerpreise in den Vereinigten Staaten im Jahresvergleich kaum noch gestiegen. Der Preisauftrieb auf Herstellerebene beeinflusst die Verbraucherpreise, an denen die Fed ihre Geldpolitik ausrichtet. Am Markt wird zwar auf der nächsten Zinssitzung der Notenbank Ende Juli fest mit einer Erhöhung gerechnet. Weitere Zinsschritte werden aber zunehmend in Zweifel gezogen, was den Kurs des Dollar deutlich belastet.
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