Auch gegenüber dem Franken hat sich der Euro abgeschwächt und wird aktuell mit 0,9582 Franken unter der Schwelle von 0,9600 Franken gehandelt. Am Morgen notierte er mit 0,9606 noch leicht darüber. Der US-Dollar tendiert mit 0,9102 Franken nach 0,9103 im frühen Geschäft praktisch unverändert.

Gefragt waren neben dem amerikanischen Dollar auch andere als sichere Anlagehäfen geltende Währungen. Dazu zählt unter anderem der japanische Yen. Der australische und der neuseeländische Dollar gaben hingegen nach. Die beiden Währungen gelten als besonders anfällig für Kursverluste bei einer hohen Risikoscheu unter Anlegern.

Unter hohem Druck stand auch die Landeswährung Israels, der Schekel. Die Notenbank des Landes verkündete, zur Stützung der heimischen Währung am Devisenmarkt zu intervenieren. Es ist der erste Eingriff seit etwa zwei Jahren. An den Finanzmärkten konnte der Schekel allerdings nur kurzzeitig von der Intervention profitieren.

Die Hamas hatte am Samstag damit begonnen, Israel von Gaza aus mit Raketen anzugreifen. Gleichzeitig drangen bewaffnete Palästinenser nach Israel vor und griffen mehrere Orte in Grenznähe an. Zwei Tage nach dem ersten Angriff gingen die Kämpfe am Montag weiter. Die USA verlegten als Reaktion auf den Konflikt einen Flugzeugträger und weitere Kriegsschiffe in das östliche Mittelmeer. Israel ordnete die Abriegelung des Gazastreifens an und mobilisierte 300'000 Reservisten.

/bgf/stk/pre/tv

(AWP)