Auch zum Franken bewegte sich der Euro nicht und blieb bei 0,9446 Franken. Am Morgen war der Euro mit 0,94175 Franken auf ein weiteres neues Jahrestief gefallen und damit den tiefsten Stand seit September 2022. Der Dollar stagnierte ebenfalls bei 0,8916 Franken.
Nur kurzzeitig Auftrieb hatte der Euro am Donnerstagabend durch Aussagen von US-Notenbankchef Jerome Powell erhalten. Der Fed-Vorsitzende liess zwar die Möglichkeit weiterer Zinsanhebungen offen, sagte aber auch, die Notenbank werde angesichts der aktuellen Unsicherheiten und Risiken vorsichtig vorgehen. An den Märkten wurden die Äusserungen als Hinweis auf vorerst stabile Leitzinsen gedeutet.
In der Eurozone hat sich die Inflation zuletzt deutlich abgeschwächt, was eine erneute Zinserhöhung durch die EZB weniger notwendig erscheinen lässt. Am Morgen bestätigten neue Daten aus Deutschland den Eindruck eines weiter nachlassenden Preisdrucks. Im September waren die Preise auf Herstellerebene so deutlich gesunken wie noch nie seit Beginn der Erhebungen im Jahr 1949. Die Erzeugerpreise wirken sich auch auf die Verbraucherpreise aus, an denen die EZB ihre Geldpolitik ausrichtet.
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(AWP)