Das Euro/Franken-Paar hat am Vormittag etwas zugelegt und wird gegen Mittag bei 0,9317 gehandelt, nachdem es am frühen Morgen noch 0,9296 gewesen waren. Auch der US-Dollar hat mit 0,8116 nach 0,8089 Franken Boden gut gemacht. Das Euro/Dollar-Paar veränderte sich derweil per Saldo wenig und ging zuletzt bei 1,1480 um (Morgen 1,1491).
Die Experten von Raiffeisen Schweiz erwarten aber, dass der Euro/Franken-Kurs tendenziell weiterhin tiefer tendiert. Auf Jahressicht sollte der Euro dann allerdings etwas gestützt werden, da die EZB mit möglichen Zinssenkungen positive Stimuluseffekte erziele.
Am Nachmittag richten sich die Blicke dann auf einige Konjunkturdaten aus den USA, die von privaten Instituten erhoben wurden und damit nicht von der teilweise Schliessung der Bundesbehörden in den USA betroffen sind. Dieser wegen eines nicht beschlossenen Haushalts eingetretene Shutdown hat sich zum längsten in der Geschichte des Landes entwickelt. Einige Experten hoffen nun auf eine baldige Bewegung beider Parteien und Anzeichen für eine Kompromissbereitschaft.
Anleger dürften bei den Konjunkturdaten vor allem auf die vom Arbeitsmarktdienstleister ADP erhobenen Daten zur Beschäftigung in der Privatwirtschaft und auf den vom Institute for Supply Management ermittelten Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungsbereich achten. Er gilt als wichtiges Stimmungsbarometer. Wegen des Shutdowns wird wohl am Freitag erneut nicht der offizielle Arbeitsmarktbericht veröffentlicht.
(AWP)
