"Wir sind fassungslos, sehr traurig und deprimiert", sagte Tierparkdirektor Andreas Knieriem am Dienstag. Fritz habe am frühen Montagabend nur noch unregelmässig geatmet. Weder eine Herzdruckmassage noch die Zuführung von Sauerstoff halfen demnach, sein Leben zu retten.

Der junge Bär war am Montagmorgen im Stall bei Mutter Tonja apathisch aufgefunden worden. Das erste Eisbären-Jungtier im Tierpark seit 22 Jahren wurde dann im nahe gelegenen Leibniz-Institut für Zoo- und Wildtierforschung untersucht. Dort wurde die massive Leberentzündung festgestellt.

Fritz war am 3. November vergangenen Jahres zur Welt gekommen. Die Geburt des Tieres sorgte in der Hauptstadt für viel Aufsehen. Fünfeinhalb Jahre zuvor war der weltweit bekannt gewordene Eisbär-Junge Knut im Berliner Zoo verstorben. Das Tier litt an einer Autoimmunerkrankung. Im Berliner Zoo erinnert heute ein Denkmal an den berühmten Bären.

Fritz sollte noch im März erstmals der Öffentlichkeit gezeigt werden. Die Tierpark-Freunde kannten ihn nur von Videoaufzeichnungen aus dem Stall, die der Tierpark im Internet veröffentlicht hatte.

(SDA)