Nach Schweizer Solvenztest (SST) hält Baloise das 2,3-Fache des notwendigen Risikokapitals. (Bild: Shutterstock.com/Quinta)
Nach Schweizer Solvenztest (SST) hält Baloise das 2,3-Fache des notwendigen Risikokapitals. (Bild: Shutterstock.com/Quinta)

Das Prämienvolumen des Nichtlebengeschäfts der Baloise stieg in den ersten neun Monaten 2022 dank organischem Wachstum währungsbereinigt um 1,9% auf 3'302.4 Mio. Fr. Auf Frankenbasis resultierte ein Rückgang von 2,0% Alle Ländergesellschaften, meldet Baloise, hätten zum positiven Wachstum in Lokalwährung beigetragen.

Wie der Versicherungskonzern weiter mitteilt, haben sich die ersten neun Monate in Bezug auf die Schadenfrequenz auf normalem Niveau bewegt. Jedoch sei mit einem inflationsbedingten Kostenanstieg zu rechnen, dem teilweise mit ersten Prämienerhöhungen begegnet worden sei. "Dank der ausserordentlich hohen Portfolioqualität sind wir überzeugt, einen guten Schaden-Kosten-Satz auf dem Niveau des Semesterabschlusses 2022 zu erreichen", stellt der Versicherer fürs Gesamtjahr in Aussicht.

Zinsanstieg und Portfoliooptimierung helfen

Im Lebengeschäfts sank das Prämienvolumen um 7,1 bzw. währungsbereinigt um 5,9% auf 2'551.7 Mio. Fr. Dem hält das Management entgegen, dass die konsequente Optimierung des Portfolios sowie die steigenden Zinsen trotz anspruchsvollen Kapitalmärkten "einen sehr guten" Ebit-Beitrag des Lebengeschäfts von über 300 Mio. Fr. erwarten liessen.

Massiv war der Rückgang der Prämien mit Anlagecharakter (PmA), die um 25,2% in Franken resp. 20,6% in Lokalwährung auf 1'151.4 Mio. Fr. fielen. Grund dafür ist auch hier, und wegen der Anlageeigenschaften der Produkte besonders, das schwierige Umfeld an den Kapitalmärkten.

Teilautonome Vorsorgelösung stark gefragt

Eine weiterhin starke Nachfrage verzeichnet die teilautonome Vorsorgelösung "Baloise Perspectiva". Allein dieses Jahr haben sich 761 Unternehmen neu der Perspectiva angeschlossen, womit sie Ende September auf insgesamt 4'562 Firmen mit 19'119 Begünstigten gewachsen ist.

Auch im gegenwärtig herausfordernden Umfeld zeigt sich Baloise als kapitalstark und solid. Beweis dafür ist die SST-Quote (Schweizer Solvenztest), die per Ende September im Bereich von 230% lag, genau gleich hoch wie zu Beginn des Jahres. Die Baloise weist zudem darauf hin, dass Standard & Poor’s im Juni das "A+"-Rating der Gruppe bestätigt hat.

Zum Vergleich: Die Zurich Insurance teilte diese Woche im Bericht zu den ersten drei Quartal 2022 mit, ihr Ziel sei weiterhin eine ebenfalls starke SST-Quote von mindestens 160%).

Auch Baloise ist eine Dividendenperle

Wie der Konzern weiter verlautet, dürfen sich die Aktionäre weiterhin auf eine attraktive Dividendenpolitik verlassen. Die starke Kapitalisierung sowie die anhaltend robuste Barmittelgenerierung bestätige den Ruf der Aktie als verlässlichen Dividendentitel.

Zu Handelsbeginn am Donnerstag gaben Baloise 0,3% auf 139.30 Fr. nach. Auf Basis einer für 2022 geschätzten Dividende von 7.20 Fr. rentieren die Aktien 5,2%. Die Titel sämtlicher an der SIX Swiss Exchange kotierten Schweizer Versicherungsaktien rentieren 5% und mehr. Im Fall von Swiss Re liegt die Dividendenrendite anhand der für dieses Jahr zu erwartenden Ausschüttung sogar über 7%.

Dieser Artikel wurde cash von Investrends.ch zur Verfügung gestellt. Verpassen Sie keine News zu aktuellen Themen aus der Fonds- und Asset-Management-Branche. Investrends.ch liefert Ihnen im Newsletter zweimal wöchentlich die Zusammenfassung der Nachrichten und informiert Sie über Sesselwechsel und wichtige Veranstaltungen. Hier abonnieren