Wie das Gericht betonte, liege den mehrere Hektar grossen Speichern die Logik zugrunde, dass die Wasserentnahme im Winter so bemessen sein muss, dass sie die Entnahme, die bisher im Sommer erfolgte, ersetzt. Das Ziel bestehe nicht darin, die Entnahmen über das Jahr hinweg zu erhöhen, sondern teils vom immer trockeneren Sommer in den Winter zu verlagern, in dem es mehr Regen gibt. Dieses Prinzip werde bei den geplanten Wasserspeichern nicht respektiert, führte das Gericht aus. Ausserdem habe es Unzulänglichkeiten in den Planungen gegeben. Eine Berufung gegen den Gerichtsentscheid ist möglich, er hat aber keine aufschiebende Wirkung.

Verstärkte Trockenheit im Sommer macht den Landwirten in Frankreich zunehmend zu schaffen, teils wurden Restriktionen für die Wassernutzung erlassen. Gegen die Wasserspeicher, in denen Wasser für Trockenphasen gesammelt werden soll, laufen Umweltschützer Sturm. Eine Demonstration an der Baustelle eines Riesenbeckens in Sainte-Soline in Westfrankreich mit Tausenden Teilnehmern endete vor Monaten in einer gewaltsamen Auseinandersetzung mit der Polizei./evs/DP/men

(AWP)